Tipps für die Vorbereitung

Grundsätzliche Vorbemerkungen:

Bis spätestens Montag, den 7. Juni, müssen Sie pro Nase bei mir insgesamt 4 Themenvorschläge (Näheres hier) für Ihre sog. "Präsentationsprüfung" einreichen. Das müssen Sie (leider) auch dann, wenn Sie diesen ABI-Prüfungsteil durch Ihre Seminarkursnote ersetzen wollen.

In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie unbedingt eine kurze Grobgliederung jedes Themas formulieren, um zu überprüfen, ob ein von Ihnen gewünschtes Thema auch tatsächlich für diese besondere Prüfungssituation geeignet ist. (Näheres hier)

Nach der Zuteilung Ihres endgültigen Prüfungsthemas am 14. Juni darf ich Ihnen keine inhaltlichen und methodischen Ratschläge mehr geben, vorher geht das durchaus. Bitte kommen Sie dann einfach auf mich nach dem Unterricht zu oder senden Sie mir eine "I-mehl" (Kontakt hier).

Die Themen:

1. Bei der Auswahl (und ggf. Formulierung) der einzureichenden Themen bin ich Ihnen gerne behilflich. Eine Liste möglicher Themen finden Sie bis spätestens 1.Mai auf dieser Seite. Natürlich können Sie auch eigene Themenvorschläge machen. Gefordert ist nur der sog. Lehrplanbezug, d.h. es muss erkennbar sein, dass Ihre Themen direkt mit den von uns behandelten Unterrichtsgegenständen zusammen hängen. Ihre eigenen Themen müssen auf der anderen Seite erkennbar über eine bloße Wiederholung des im Unterricht Gesagten hinausgehen. Ähnliches gilt für gehaltene GLFs: Es reicht nicht aus, einfach das Thema einer (von Ihnen selbst oder sonstigen) sog. "Gleichwertigen Lernleistung" einzureichen. Auch hier bedarf es eines erkennbaren neuen Arbeitsanteils. Außerdem verträgt sich ein GLF-Thema nicht unbedingt mit dem folgenden Punkt.

2. Sie müssen unbedingt bei der Themenfindung darauf achten, dass Sie die gewählten Inhalte in der eigentlich Prüfung auch in maximal 10 Minuten darstellen können. Das Überziehen dieser Zeitspanne wird nicht möglich sein. Daher kommt wohl schon bei der Themenwahl dem späteren Timing in der Prüfung eine besondere Rolle zu.

3. Bei der Formulierung eines Themas achten Sie bitte nach Möglichkeit einerseits darauf, dass die Themen so klar formuliert sind, dass die Zielrichtung Ihres Vortrags erkennbar ist, andererseits muss noch genug Spielraum für Ihre individuelle Ausgestaltung und Akzentuierung bleiben. 

4. Die 4 Themen müssen nicht notwendig aus den 4 verschiedenen Unterrichtshalbjahren stammen. Hier entscheiden Sie einfach nach Ihrer eigenen Interessenlage. Allerdings müssen die 4 Themen inhaltlich deutlich voneinander abgrenzbar sein.

5. Nicht zuletzt sollten Sie noch darauf achten, dass Sie Ihr Thema tatsächlich in 1 Woche vorbereiten können. Sehr exotische Themen mögen zwar interessant sein, können aber zu Problemen bei der Vorbereitung führen, weil kaum Informationen, Literatur, Material usw. zu finden sind.

Ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Es kann sehr sinnvoll sein, dass Sie sich zu zweit oder in kleinen Gruppen auf die Prüfung vorbereiten. Es ist prinzipiell auch erlaubt, dass gleiche Themen eingereicht werden, sogar Gruppenprüfungen sind erlaubt. Ich als Prüfer muss aber gewährleisten, dass bei gleichen Themen der zweite, vertiefende Teil der Prüfung unterschiedlich gestaltet wird. Und das ist nicht immer möglich. Kommen Sie daher, sobald ihre schriftlichen Prüfungen vorbei sind, untereinander und mit mir über ihre Themenwünsche ins Gespräch.

Die Grobgliederung:

Zu jedem Thema sollten Sie sich, bevor Sie Ihre Themenliste abgeben, schon ein paar Gedanken über die Gliederung machen und diese in schriflicher Form bei mir abgeben. Das ist zwar etwas zusätzliche Arbeit, hilft Ihnen aber dann später bei der Erarbeitung ihres Vortrags und soll außerdem eine direkte Hilfe bei der Formulierung und Auswahl ihrer 4 Themen sein.

Die Gliederung einer Präsentationsprüfung könnte, wie wir am Beispiel der Feministischen Theologie besprochen haben, etwa so sein:

  1. Problematisierung / Einordnung des Themas in eine Kontext     Dauer in der Prüfung: ca. 1 Minute (z.B.: Warum ist die Feministische Theologie überhaupt entstanden? Kontext: Frauenemanzipation oder Theologie der Befreiung)
  2. Darstellung des gewählten Themas    Dauer in der Prüfung: ca.7-8 Minuten (z.B.: Ganzheitlichkeit; Erfahrung; Befreiung; Bibelexegese: Mögliches Beispiel: Warum Gen 2+3 nicht frauendiskriminierend gemeint sind)
  3. Kritik der dargestellten Inhalte / Eigene Stellungnahme (Was leuchtet mir ein, was nicht?)   Dauer in der Prüfung: ca. 1-2 Minuten (z.B. 1. Selbstkritik der FemTheol.: Einerseits Betonung einer spezifisch weiblichen Sicht der Dinge, andererseits Ziel: Überwindung der gesellschaftlichen geprägten gender-Differenzen. 2. Eine persönliche Stellungnahme von Ihrer Seite: Was halten Sie selbst vom Ansatz der FemTheol., wo sehen Sie Positives, wo Problematisches?)

Insgesamt haben wir uns im Fachbereich Religion darauf geeinigt, dass so etwas wie eine persönliche Stellungnahme und kritische Würdigung Ihres Thema unbedingt Bestandteil Ihrer Ausführungen sein sollte.

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