Die Prüfung: Durchführung & Tipps

Allgemeine Hinweise zur Durchführung der Prüfung.

Die gesamte Prüfungszeit pro Prüfling beträgt 20 Minuten. Diese besteht aus zwei Teilen, die jeweils 10 Minuten umfassen:

Im 1. Teil der sogenannten "Präsentationsprüfung" haben Sie Gelegenheit, das Thema, welches Sie vorbereitet haben, darzustellen.

 

Der 2. Teil der Prüfung hat den Charakter eines Kolloquiums.

Der Inhalt dieses Kolloquiums bewegt sich zunächst im Bereich Ihres Vortrags.

  • Rückfragen, vertiefende und problematisierende Fragen
  • Diskussion über angewandte Methoden
  • Nachfrage nach verwendeten Quellen
  • Alternativen im Aufbau
  • Anwendungen oder konkrete Beispiele zu aufgestellten Thesen usw.

Hier können Sie zeigen, dass Sie das Thema, welches Sie bearbeitet haben, tatsächlich verstanden und durchdacht haben. Eine Grundfrage bei der Vorbereitung ihres Vortrags sollte also immer sein: Warum mache ich das so und nicht anders?

Wenn möglich über Querverbindungen werden wir gegen Ende der Prüfung dann noch den inhaltlichen Horizont des Gesprächs erweitern, und zwar vor allem innerhalb des Halbjahresthemas, mit dem Ihr Vortragsthema zusammenhängt. Ganz zum Schluss ist auch noch ein Übergang zu anderen Halbjahresthemen denkbar, aber selbstverständlich nur dort, wo sich im Laufe des Gesprächs vielleicht thematische Übergänge ergeben haben. Auf jeden Fall werden Sie plötzlich feststellen, dass die Zeit viel schneller vergangen ist, als Sie es vorher für möglich gehalten hätten, und die Prüfungszeit schon vorbeit ist..

Die hier zusammengetragenen Informationen stammen aus:

  • G. Trenz: 15 Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Durchführung der mündlichen Abiturprüfung 2004. SchulRecht aktuell 3/2004, 52-56
  • R. Heinrich / W. Michalke-Leicht (edd.): Abitur 2004. Präsentationsprüfung. Institut für Religionspädagogik der Erzdiozöse Freiburg. 2004

Wichtige praktische Hinweise für Ihren Vortrag

1) In Bad Urach haben wir uns darauf geeinigt, in der Prüfung keine IT-gestützten Vorträge zuzulassen. Bitte verzichten Sie also auf Präsentationssoftware (wie PowerPoint; Keynotes usw.). Der logistische Aufwand zur Durchführung einer solchen Prüfung würde den Rahmen sprengen und von der eigentlichen Intention der Prüfung ablenken.

2) Falls Sie über einen Overhead-Projektor hinaus noch Medien oder Materialien benötigen, sagen Sie mir bitte rechtzeitig Bescheid. (z.B. Magnete, Kassettenrekorder, CD-Abspielgeräte usw.)

3) Sie müssen zur eigentlichen Prüfung kein Literaturverzeichnis mitbringen. Sie sollten allerdings aus Ihren GLFen wissen, dass sie wörtliche Zitate als solche ausweisen müssen. Des Weiteren ist auch eine explizite Versicherung über die Eigenständigkeit der Anfertigung Ihrer Arbeitsergebnisse nicht notwendig.

Wichtige praktische Hinweise für das anschließende Prüfungsgespräch:

1) Beachten Sie dabei unbedingt, dass Sie selbst das Gespräch steuern können, indem Sie mir Begriffe und Gedanken zuspielen, an Hand derer sich das Gespräch weiter entfalten kann. (Das heißt, dass es taktisch geschickt ist, Dinge anzusprechen, über die sie auch tatsächlich Bescheid wissen und andere, bei denen Sie sich eher unsicher sind, eher schnell wieder zu verlassen / oder gar nicht erst zu erwähnen). Die Zeit für das Prüfungsgespräch ist auf jeden Fall so knapp, dass Sie sich bei ihren Antworten um knappe und präzise Antworten bemühen sollten. Sagen Sie einfach EINS, ZWEI, DREI, ZACK, ZACK, ZACK, was Ihnen einfällt

2) Die/der Prüfungsvorsitzende hat das Recht während der Prüfung Fragen zu stellen. Allerdings wird von diesem Recht sehr unterschiedlich Gebrauch gemacht. Die meisten Vorsitzenden haben in den letzten Jahren dabei glücklicherweise vornehme Zurückhaltung geübt. Aber wundern Sie sich nicht, wenn sich auch die Vorsitzende in das Gespräch einmischt. Das ist vollkommen O.K. und nicht als gutes oder schlechtes Zeichen zu verstehen. 

So, das war´s. Ich hoffe, die gesammelten Hinweise waren etwas nützlich. Und ich sage für Ihre Prüfung: TOI, TOI, TOI ;-))